FDP/Freie Wähler beantragen Umpflanzung der Bäume am Hürther Bogen

21.06.2023 Anträge Meldungen FDP Hürth

Nachdem die Anfrage an den Hauptausschuss zum Thema „Bäume am Hürther Bogen“ (wir berichteten am 30.05.2023) aus unserer Sicht nicht zufriedenstellend beantwortet wurde, stellt die gemeinsame Fraktion von FDP und Freien Wählern folgenden Antrag zur Sitzung des Rates am 26.09.2023:

Beschlussvorschlag:

1. Der Rat spricht sich dafür aus, dass die 2009 auf dem Hürther Bogen gepflanzten Bäume, die der geplanten Trasse für die neue Linie 19 im Wege stehen, nicht gefällt, sondern umgepflanzt werden.
2. Die Verwaltung wird beauftragt, hierfür schon geeignete Standorte zu suchen und dem Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr (PUV) in einer seiner nächsten Sitzungen vorzustellen.

Begründung:

Die 2009 auf dem Mittelstreifen des Hürther Bogens gepflanzten Bäume haben inzwischen durch ihre bisherige Lebensdauer einen ökologischen Wert und dürfen deshalb nicht gefällt werden. Der Klimawandel hat uns eindrucksvoll gezeigt, dass wir jeden Baum in der Stadt brauchen und erhalten sollten. Eine Fällung dieser Bäume und eine Neupflanzung im Rahmen der Ausgleichsmaßnahmen würde den aktuellen Wert der Bäume mit diesem Stammumfang bei weitem nicht wiedergeben. Die Stellungnahme der Stadtwerke im KStA vom 15.06.2023 auf unsere Anfrage vom 22.05.2023 („über die Bäume soll erst entschieden werden, wenn der Stadtrat den Baubeschluss zur Stadtbahnverlängerung gefasst hat“) ist aus Sicht der Fraktion FDP/Freie Wähler Hürth so nicht hinzunehmen. Den Grundsatzbeschluss zum Bau der Verlängerung der Stadtbahn hat der Rat bereits getroffen. Bei dem Baubeschluss geht es dann nur noch um den offiziellen Startschuss zur Baumaßnahme.

Die Fraktion FDP/Freie Wähler Hürth möchte mit dem heutigen (frühzeitigen) Antrag verhindern, dass später (mit dem Baubeschluss) argumentiert wird, eine Umpflanzung würde dem Baufortschritt entgegenstehen. Deshalb hatten wir, wie bereits mit Antrag vom 14.11.22 im Verwaltungsrat beantragt, die Zeit bis zum Bau zu nutzen, um eine geeignete Fläche für die Pflanzung der großen Bäume zu finden (Lebensader LUX wäre ein Beispiel) und einen Zeitplan zu skizzieren, wann die Bäume umgepflanzt werden sollten, um durch die Aktion selbst keinen größeren Schaden zu nehmen. Darüber hinaus wäre es auch eine gute Investition und ein großer Beitrag für die Umwelt. Zum anderen ist es auch wirtschaftlich dem Bürger nicht zu vermitteln, mit Steuergeldern gepflanzte Bäume zu fällen, die im Wissen um die geplante Trasse 2009 dort angepflanzt wurden.