FDP und Freie Wähler fordern bessere Radwege für Hürth

Antrag im Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr

24.09.2024 Allgemein Anträge Meldungen FDP Kreisverband Rhein-Erft

KI-generiertes Symbolbild (Quelle: ChatGPT)

Das Fahrradnetz in Hürth ist zwar weiträumig ausgebaut, aber vielfach in einem sehr schlechten Zustand. Die Zuständigkeiten für die Radwege variieren. Für einige ist die Stadt verantwortlich, für andere sind es andere Baulastträger. Den Radfahrern ist die Zuständigkeit letztlich egal. Sie möchten die Wege nutzen, ohne gezwungen zu sein, ständig auf den Boden zu gucken, um Schadstellen auszuweichen. Das nicht nur eine Frage des Komforts, sondern auch der Verkehrssicherheit.

Im katastrophalen Zustand befindet sich z.B. der Radweg entlang der Horbeller Straße. Auch nicht viel besser ist der Radweg entlang der Frechener Straße. Hier gibt es – zwischen Kölner Straße und Bachemer Straße – einen parallel darüber hinaus laufenden Wirtschaftsweg, der besser ausgebaut ist als der ausgewiesene Radweg.

Es nützt aus Sicht der Fraktion FDP/FW wenig, auf Zuruf einzelne Teilstücke herauszugreifen (wie aktuell auf Antrag von CDU und Grünen den Radweg vor Stotzheim) und hier eine viertel Million Euro zu investieren oder aus plakativen Gründen Fahrradstraßen auszurufen (wie das Teilstück der Bonnstraße), die schon bisher sehr gut von Radfahrern genutzt werden konnten.

Die Stadt sollte das gesamte Radnetz einmal beleuchten und dann (zusammen mit den anderen Aufgabenträgern) einen Stufenplan entwickeln, wann und mit welchen Kosten diese (Haupt-)radwege auf einen einheitlichen Standard gebracht und erhalten werden können. Hiermit sollte sich zunächst der Arbeitskreis „Rad“ beschäftigen, der trotz mehrfachen Drängens unserer Fraktion bis heute in der ganzen Wahlperiode noch nicht einmal einberufen wurde.

Daher bittet die gemeinsame Fraktion von FDP und Freien Wählern Hürth, den folgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr (PUV) am 29.11.2024 zu setzen:

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, einmal ein durchgehendes Netz an Fahrradwegen auf dem Gebiet der Stadt Hürth zu skizzieren, mit dem die einzelnen Ortsteile miteinander verknüpft sind bzw. die Nachbarstädte erreicht werden können.
  2. Auf diesen (Haupt-)radwegen soll (losgelöst von Baulastträgern) ein einheitlicher Bau- und Unterhaltungsstandard festgelegt werden.
  3. Die Verwaltung möge dann darlegen, an welchen Radwegen dieser Standard bereits erreicht wird. Soweit dieser Standard noch nicht erreicht wird, soll eine Prioritätenliste erstellt werden, damit in den Folgejahren ein Radverkehrsnetz in Hürth entsteht, das seinen Namen verdient.
  4. Das Radnetz soll mit Knotenpunkten weiter ausgebaut werden, um eine leichte Orientierung zu gewährleisten.
  5. Alles soll vor einer abschließenden Beratung des vorzulegenden Konzepts im AK „Rad“ erörtert werden, der hierzu von der Verwaltung einzuberufen ist.
			

				
				

Dr. Christian Karaus

Stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Fraktionsgeschäftsführer

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Kurt Martmann (Freie Wähler Hürth)

Fraktionsvorsitzender