FDP und Freie Wähler Hürth fordern Analyse zur Bezahlkarte
Chancen und Risiken der Bezahlkarte sollen untersucht werden
01.05.2024 Anträge Meldungen FDP Kreisverband Rhein-Erft
Die gemeinsame Fraktion von FDP und Freien Wählern Hürth beantragt im Stadtrat, eine umfassende Untersuchung der Chancen und Risiken von Bezahlkarten für Geflüchtete in Hürth vorzunehmen, damit geeignete Mittel zur Verfügung stehen, um ihre finanzielle Unterstützung effizient und transparent zu gestalten.
Die Einführung von Bezahlkarten als Mittel zur Auszahlung von finanziellen Unterstützungen an Geflüchtete birgt bei objektiver Betrachtung sowohl Chancen als auch Risiken. Daher ist es unerlässlich, eine gründliche Analyse durchzuführen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können
Im Rahmen dieser Untersuchung sollen unter anderem folgende Punkte beleuchtet werden:
Chancen:
- Effizienz und Transparenz: Inwiefern können Bezahlkarten eine effizientere und transparentere Mittelverteilung ermöglichen?
- Förderung der Integration: Welche Möglichkeiten bieten Bezahlkarten, die Integration von Geflüchteten in unsere Gemeinde zu fördern?
- Vermeidung von Diebstahl und Missbrauch: Wie können Bezahlkarten dazu beitragen, Verlust, Diebstahl und Missbrauch von finanziellen Unterstützungen zu reduzieren?
- Vereinfachung von Abläufen innerhalb der Verwaltung.
Risiken:
- Datenschutzbedenken: Welche potenziellen Datenschutzrisiken sind mit der Verwendung von Bezahlkarten verbunden und wie können sie adressiert werden?
- Abhängigkeit von Technologie: Welche Herausforderungen könnten sich aus der Abhängigkeit von technologischen Systemen ergeben und wie kann deren Zuverlässigkeit sichergestellt werden?
- Missbrauch und Ausbeutung: Welche Vorkehrungen müssen getroffen werden, um sicherzustellen, dass Bezahlkarten nicht für Missbrauch oder Ausbeutung von Geflüchteten genutzt werden?
Empfehlungen:
Basierend auf den Ergebnissen der Untersuchung sollen konkrete Empfehlungen erarbeitet werden, ob und unter welchen Bedingungen die Einführung von Bezahlkarten für Geflüchtete in unserer Stadt sinnvoll und durchführbar ist. Wir halten es für wichtig, dass diese Untersuchung unter Einbeziehung aller relevanten Interessengruppen durchgeführt wird, einschließlich Vertretern der Geflüchteten, lokaler Behörden, Finanzinstitute und Nichtregierungsorganisationen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung können als Grundlage dienen, um informierte Entscheidungen zu treffen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Implementierung von Bezahlkarten für Geflüchtete in unserer Gemeinde zu ergreifen.
Dr. Christian Karaus
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Fraktionsgeschäftsführer
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