Verwaltungsrat der Stadtwerke Hürth entscheidet sich gegen saubere Haltestellen
27.11.2022 Meldungen Fraktion FDP/Freie Wähler Hürth
Der Antrag der gemeinsamen Fraktion von FDP und Freien Wählern, alle Haltestellen in Hürth mit Aschenbechern auszustatten (wir berichteten am 21.09.2022), wurde vom Verwaltungsrat der Stadtwerke in seiner Sitzung am 17.11.2022 abgelehnt. Unsere Argumente für den Umweltschutz, für ein gepflegteres Stadtbild und für Kosteneinsparungen beim Kehraufwand blieben dabei unberücksichtigt.
Achtlos weggeworfene Zigarettenkippen stellen eine erhebliche Belastung für die Umwelt durch freigesetzte Schadstoffe dar, sie verschandeln das Stadtbild und sorgen durch erhöhten Kehraufwand für Mehrkosten. Daher hatte die gemeinsame Fraktion von FDP und Freien Wählern im Stadtrat beantragt, alle Hürther Haltestellen mit Aschenbechern auszustatten. Der Antrag wurde am 17.11.2022 im Verwaltungsrat der Stadtwerke erörtert – und von der Mehrheit aus CDU und Grünen abgelehnt.
Anstatt sich mit unseren Argumenten auseinander zu setzen, hat man sich mit fragwürdigen Begründungen gegen den Antrag ausgesprochen. Die CDU gab zu bedenken, dass der Antrag „aus der Zeit gefallen“ sei, weil kaum noch geraucht würde. Allerdings scheint hier eher die CDU nicht auf der Höhe der Zeit zu sein, wie ein Blick auf die Hürther Haltestellen zeigt. Die Grünen wandten ein, dass das Wegwerfen von Zigarettenkippen ohnehin verboten sei und man daher keine Aschenbecher bräuchte. Es bleibt zu hoffen, dass die Grünen nicht demnächst die Mülleimer abmontieren lassen. Denn das Wegwerfen von Müll in die Landschaft ist schließlich auch nicht erlaubt.
Leider wird hier mehr als deutlich, dass im Verwaltungsrat nicht immer im Sinne der Stadt Hürth gehandelt wird, sondern zu oft aus rein parteitaktischem Kalkül.