Antrag: Aschenbecher an Hürther Bushaltestellen

21.09.2022 Anträge Meldungen Fraktion FDP/Freie Wähler Hürth

Die gemeinsame Fraktion von FDP und Freien Wählern beantragt in der Verwaltungsratsitzung am 17.11.2022, alle Haltestellen des Stadtbusses in Hürth mit Aschenbechern auszustatten. Neben einem Beitrag zum Umweltschutz erwarten wir auch eine Reduktion des Kehraufwands.

Beschlussentwurf:
Die Stadtwerke werden aufgefordert, an den Haltestellen des Stadtbusses sukzessive Aschenbecher anzubringen, um den schädlichen Auswirkungen der Zigarettenkippen für die Umwelt, die an den Haltestellen auf der Straße liegen, entgegen zu wirken.

Begründung:
In Zigaretten sind über 7000 Schadstoffe, davon nachweislich 50 krebserregende Stoffe. Pro Zigarettenkippe landen, wenn nicht direkt richtig entsorgt, 2-6 Milligramm giftiges Nikotin in die Umwelt*. Mit dem Regen werden die Kippen in den Boden und in die Kanalisation gespült. Nach anerkannten Studien verschmutzt eine Zigarettenkippe rund 40 Liter Wasser.
An den Haltestellen des Stadtbusses sind nur am ZOB Vorrichtungen aus Blech aufgestellt, in denen Raucher ihre Kippen entsorgen können. An den übrigen Haltestellen sind an den Säulen Papierkörbe angebracht mit Plastiksäcken, in die man schon wegen der Brandgefahr keine Kippen entsorgen kann. Die Konsequenz kann man leider an allen Haltestellen in Hürth erkennen. Wenn der Bus kommt, wird die Kippe entweder direkt in den Bordstein geworfen oder an der Haltestelle zertreten und liegen gelassen. Die Stadtwerke kehren die Kippen im Rahmen des Reinigungsrhythmus an den Haltestellen und auf den Straßen weg, sie bleiben aber deshalb zunächst für längere Zeit dort liegen. Dies ist nicht nur wenig förderlich für das Erscheinungsbild der Stadt (Sauberkeit der öffentlichen Flächen), es stellt auch eine nicht unbedeutende Umweltbelastung dar.

Daher beantragt die Fraktion FDP/Freie Wähler Hürth, die Stadtwerke zu beauftragen, an den Haltstellenhäuschen kleine Behälter aus Blech anzubringen, in denen die Kippen entsorgt werden können. Hierbei kann man zunächst die stark frequentierten Haltestellen priorisieren; Ziel sollte es aber sein, mittelfristig alle Haltestellen entsprechend auszurüsten.
Vorteile für die Stadt: ein Beitrag zum Umweltschutz und die Reduktion des Kehraufwands für die Stadtwerke.

*) https://www.h-brs.de/de/zigarettenkippen-schaden-der-umwelt-sind-gift-und-ein-muellproblem

			

				
				

Dr. Christian Karaus

Stadtverbandsvorsitzender

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Kurt Martmann (Freie Wähler Hürth)

Fraktionsvorsitzender