FDP Hürth für Öffnung der Diagonalschleuse in Efferen
07.03.2022 Allgemein Meldungen FDP Stadtverband Hürth
Der Stadtverband der FDP Hürth hat sich ausgiebig im Vorstand mit dem Thema der Diagonalschleuse beschäftigt und ist zu dem Ergebnis gekommen, sich im Planungsausschuss und im Rat dafür einzusetzen, die aktuelle Sperrung der Kalscheurer Straße schnellstmöglich aufzuheben.
Begründet wird dies wie folgt: das Gewerbegebiet ist inzwischen gut durch die Ortsumgehung angebunden, ein Großteil des Zielverkehrs in das Gewerbegebiet wird daher auch diese Zufahrten nutzen, da der Weg über die B 265n schneller und kürzer ist.
Die damalige Überlegung, mit der Sperre das angrenzende Wohngebiet vor Durchgangsverkehr schützen zu müssen, hat sich aus Sicht der FDP mit der Fertigstellung der Ortsumgebung erledigt. Zum anderen ist es gerade nicht so, dass auf der einen Seite der „Grenze“ nur Wohnungen stehen, auf der anderen Seite Gewerbe. Bei dem direkt an der Luxemburger Straße gelegenen Gebiet handelt es sich nicht um ein reines Wohngebiet, sondern um ein Mischgebiet mit etlichen Gewerbebetrieben, z.T. auch größeren Ausmaßes (wie Bautz & Klinkhammer). Diese werden vom eigentlichen Gewerbegebiet willkürlich abgeschnitten.
Auch für viele Anwohner überwiegen die Nachteile dieser Sperre, müssen sie doch nun zwingend über die Lux fahren, um nach Hürth ins Zentrum zu gelangen. Hinzu kommt, dass die Stadt dabei ist, ein weiteres Gewerbegebiet an der Rondorfer Straße zu erschließen (B-Plan 313). Hier müsste eine zweite Sperre an der Rondorfer Straße eingerichtet werden (die Verwaltung sieht das auch bereits im Vorentwurf so vor). Die von der Stadt angekündigte Verkehrszählung im Wohngebiet ist in der Sache nicht zielführend, da gerade der Durchgangsverkehr wegen der vorgenommenen Vollsperrung gar nicht mehr durchfahren kann und somit auch nicht gezählt werden kann.
„Verwaltung und Rat sollten ihre Beschlüsse an die mit der B 265n geschaffenen Realitäten anpassen. Natürliche jahrelang gewachsene Verkehrsbeziehungen sollten nicht willkürlich ohne Not zerschnitten werden“, meint der Vorsitzende des Stadtverbandes der FDP, Dr. Christian Karaus, der für die FDP auch im Planungsausschuss sitzt. Das nachbarschaftliche Miteinander gelingt auch in anderen Gewerbegebieten (z.B. Gleuel), es wird auch in Efferen funktionieren.
Die FDP setzt sich daher für eine Öffnung der Kalscheurer Straße ein, ohne erst auf die von der Verwaltung angekündigte Verkehrszählung zu warten, weil sie uns in der Diskussion nicht wirklich neue Erkenntnisse verschafft.